FuerMich_Herzinfarkt&Schlaganfall

Risiko Herzinfarkt und Schlaganfall

Achten Sie auf Ihr Herz-Kreislauf-System

Sommer, Sonne, Sonnenschein – wer liebt es nicht? Jedoch wird bei hohen Temperaturen oder langanhaltender Hitze das Herz-Kreislauf-System stark beansprucht. Achten Sie daher auf Ihren Körper und nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich. Besonders Saftschorlen versorgen Ihren Körper nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit notwendigen Mineralien.

Ganz besonders müssen Patienten mit Herz-, Kreislauf- und / oder Durchblutungsproblemen auf Warnsignale des Körpers achten, um schnell handeln zu können, wenn sich erste Anzeichen für einen Schlaganfall (Hirninfarkt) oder Herzinfarkt (Myokardinfarkt) bemerkbar machen. Wichtig ist, in solchen Situationen Ruhe zu bewahren und sofort die Notrufnummer zu wählen. Denn hier muss man deutlich sagen – jede Sekunde zählt! Sowohl ein Schlaganfall als auch ein Herzinfarkt können tödlich enden!

Schlaganfall (medizinisch: Apoplex)

Von einem Schlaganfall spricht man, wenn ein Hirnbereich durch eine plötzliche Unterversorgung mit Blut eine mehr als 24-stündige Störung der normalen Gehirnfunktion auslöst.

Wird der Hirnbereich nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, kann es zum Absterben dieses Bereiches kommen. Vorher droht ein vorübergehender, später ein anhaltender Entfall der speziellen Gehirnfunktionen.

Herzinfarkt (medizinisch: Myokardinfarkt)

Von einem Herzinfarkt spricht man, wenn das Herzmuskelgewebe aufgrund eines plötzlich vollständig verschlossenen Herzkranzgefäßes (Koronararterien) nicht mehr durchblutet werden kann.

Ein Infarkt ist ein überaus lebensbedrohliches Ereignis. Durch den Verschluss wird ein Teil des Herzmuskels nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Je nachdem, wie lange die Sauerstoffversorgung unterbrochen ist, sterben Herzmuskelzellen ab. Das betroffene Gewebe bildet den Infarkt. Je größer das versorgende Blutgefäß ist, desto stärker ist auch der Infarkt.

Schlaganfall

beeinflussbare Faktoren

  • Diabetes mellitus
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Alkoholkonsum
  • Bluthochdruck
  • ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • Herzkrankheiten

nicht beeinflussbare Faktoren

  • Lebensalter
  • genetische Veranlagungen

Herzinfarkt

beeinflussbare Faktoren

  • Diabetes mellitus
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Alkoholkonsum
  • Bluthochdruck
  • ungesunde Ernährung
  • Bewegungsmangel
  • erhöhte Blutfettwerte

nicht beeinflussbare Faktoren

  • Lebensalter
  • Geschlecht

Schlaganfall

Gefäßverschluss im Gehirn

mit 80 % die häufigste Schlaganfall-Ursache

ischämischer Insult | ischämischer Infarkt | weißer Infarkt | Hirninfarkt

häufig durch Gefäßverkalkung (Arteriosklerose), aber auch durch Blutgerinnsel (Embolie)


Blutung im Gehirn

hämorrhagischer Infarkt | blutiger Infarkt | roter Infarkt

Riss in einem Hirngefäß

Herzinfarkt

Koronararteriosklerose

die häufigste Herzinfarkt-Ursache

Arteriosklerose der Herzkranzgefäße | koronare Herzkrankheit

Gefäßverengung durch fettige/verkalkte Ablagerungen (Plaques) an den Gefäßwänden


Plaque-Ruptur

Riss im Plaque, der wie eine Wunde durch ein Blutgerinnsel abgedeckt wird und so das Gefäß plötzlich verschließt.


Plaque-Erosion

Geschädigte Plaqueoberfläche wird durch ein Blutgerinnsel abgedeckt und verschließt so plötzlich das Gefäß.


Myokardinfarkt mit nicht verengten Koronararterien (MINOCA)

keine Verengung der Gefäße;

eventuell Krampf der Herzkranzgefäße (Koronarspasmus);

Verschluss durch verschlepptes Blutgerinnsel (Koronararterienembolie)

Schlaganfall

hängendes Auge | hängender Mundwinkel

Sprechstörungen | verminderte Ausdrucksfähigkeit

starke Kopfschmerzen

einseitige Lähmung oder Kraftminderung

Sehstörungen (verschwommen, doppelt, eingeschränkt)

Gleichgewichtsstörungen | Schwindel

Herzinfarkt

Kurzatmigkeit


Angstzustände


Schwitzen

Brustschmerzen


Übelkeit | Erbrechen


Schwindel

Erste Hilfe im Akutfall!

  1. Notruf 112 wählen – auf Schlaganfall bzw. Herzinfarkt-Verdacht hinweisen
  2. Betroffenen beobachten, nicht alleine lassen, beruhigen, mit ihm sprechen
  3. falls vorhanden: beengende Kleidung lockern, Zahnprothesen entfernen
  4. bei Verdacht auf Schlaganfall: kein Essen oder Trinken geben – mögliche Schluckstörungen
  5. bei Bewusstsein: Oberkörper erhöht (mit Kissen) ruhig lagern
  6. bei Erbrechen oder Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage, regelmäßig Puls und Atmung kontrollieren
  7. kein Puls / keine Atmung – unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen
  • Bei Eintreffen des Notarztes / Rettungsdienstes: Symptomatik und Uhrzeit des Auftretens der ersten Symptome mitteilen
  • Liste der eingenommenen Medikamente bereithalten

Schlaganfall

Als erster Anhaltspunkt – FAST-Test:

F – FACE:Betroffene Person soll lächeln – verzieht sich das Gesicht nur einseitig, ist dies ein Hinweis auf eine halbseitige Lähmung.

A – ARMS: Betroffene Person soll die Arme nach vorn bis auf Schulterhöhe anheben und die Handflächen nach oben drehen – bei Lähmung ist das nicht möglich.

S – SPEECH: Betroffene Person soll einfachen Satz nachsprechen – klingt die Aussprache eingenartig und verwaschen, ist dies ein Anzeichen für eine Sprachstörung.

T – TIME: Wann haben die Symptome eingesetzt?
Wichtig für die Therapieentscheidung.

Außerdem wird die betroffene Person mit Sauerstoff über eine Maske oder einen Schlauch versorgt und erhält einen Venenzugang für notwendige Flüssigkeit und Medikamente.

Ist der Patient im Krankenhaus angekommen, das nach Möglichkeit auf Schlaganfälle spezialisiert ist, werden neben den üblichen Bluttests auch Nervenfunktionstests durchgeführt, um herauszufinden, welche Hirnareale durch den Schlaganfall betroffen sind und wie stark deren Schädigung ist.

Weitere wichtige Untersuchungen sind die bildgebenden Verfahren, wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) und Ultraschall. Hierbei kann genau festgestellt werden, ob es sich um einen ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfall handelt, wie die aktuelle Durchblutung ist und wie stark die Gefäßverengungen sind.

Herzinfarkt

Elektrokardiogramm (EKG):

Aufgezeichnete Herzströme geben Hinweise auf einen Herzinfarkt: Unterscheidung zwischen ST-Hebungsinfarkt (STEMI) mit typischen EKG-Anzeichen und Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI oder NSTE-ACS) ohne sog. ST-Strecken-Hebungen.

Blutbild:

Bestimmung der sog. Infarktmarker Troponin T und I – diese zeigen das Absterben von Herzmuskelzellen an. Ein Anstieg des Troponins ca. 3 Stunden nach den ersten Symptomen belegt einen Infarkt.

Echikardiografie:

Ultraschalluntersuchung des Herzens zeigt an, inwieweit nach dem Infarkt die Pumpfunktion der linken Herzkammer beeinträchtigt ist.

Weisen alle Untersuchungen eindeutig auf einen Herzinfarkt hin, wird schnellstmöglich eine Koronarangiografie (Röntgenuntersuchung, bei der die Herzkranzgefäße abgebildet werden) durchgeführt. Durch ein Kontrastmittel kann der Arzt feststellen, wo Verengungen oder Verschlüsse liegen, um somit die bestmögliche Behandlung anzusetzen.

Schlaganfall

Gilt man als Risikopatient, ist es sinnvoll, im Alltag ein paar Tipps umzusetzen!

  • gesunde Ernährung
  • regelmäßige Bewegung
  • Krankheiten, die das Schlaganfallrisiko erhöhen, regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen und mittels Medikamenteneinnahme behandeln
  • Alkoholkonsum vermeiden
  • Rauchen einstellen

5 Jahre nach der letzten Zigarette sinkt das Schlaganfall-Risiko um ein Vielfaches und ist vergleichbar mit dem eines Nichtrauchers.

Herzinfarkt

Gilt man als Risikopatient, ist es sinnvoll, im Alltag ein paar Tipps umzusetzen!

  • gesunde Ernährung – empfohlen wird die Mittelmeerkost (wenig tierische Fette und Fleisch, stattdessen pflanzliche Öle, zweimal pro Woche Fisch, viel Obst und Gemüse)
  • regelmäßige Bewegung (3- bis 5-mal pro Woche je 30 Minuten)
  • Übergewicht abbauen
  • Bluthochdruck behandeln lassen
  • Diabetes behandeln lassen und gute Werte anstreben
  • Rauchen einstellen

5 Jahre nach der letzten Zigarette sinkt das Herzinfarkt-Risiko um ein Vielfaches und ist vergleichbar mit dem eines Nichtrauchers.

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Quellen: apotheken-umschau.de | internisten-im-netz.de


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