Schilddrüsen-
karzinom

Was ist ein Schilddrüsenkarzinom?

Ein Schilddrüsenkarzinom ist ein bösartiger Tumor in der Schilddrüse.
Hierbei unterscheiden die Ärzte drei verschiedene Arten, da sie von drei verschiedenen Zelltypen ausgehen.
Papilläres Karzinom, Follikuläres Karzinom, Anaplastisches Karzinom

Ursachen und Risikofaktoren

erbliche Genveränderung
Erhöhte Röntgenstrahlungsbelastung im Kopf- und Halsbereich
Kalte Knoten aufgrund herabgesetzter Funktion in einem Bereich der Schilddrüse
unbehandelte/r Struma / Kropf

Symptome

Die Symptome eines Schilddrüsenkarzinoms sind in der Regel erst sehr spät bemerkbar. Nicht immer steckt ein Karzinom dahinter. Ursachen können auch eine Unter- oder Überfunktion sowie gutartige Zysten sein.

Vergrößerung der Schilddrüse innerhalb weniger Wochen
Vorliegen von Struma / Kropf
Luftnot und Schluckbeschwerden (wenn der Tumor bereits sehr groß ist)
geschwollene Lymphknoten am Hals, Heiserkeit, Husten

Diagnose

Allgemeinärztliche Untersuchung – Abklärung einer familiären Vorbelastung
Abtasten – Hals, Schilddrüse, Lymphknoten
Blutuntersuchung – Bestimmung des TSH-Wertes
Sonographie (Ultraschall) – zur Bestimmung der anatomischen Gegebenheiten (Größe, Beschaffenheit, Veränderungen, Zysten, Knoten)
Szintigraphie (nuklearmedizinische Diagnostik) – zur Untersuchung der Funktionstüchtigkeit der Schilddrüse. Vorgang: radioaktiv markierte Substanz wird in Vene gespritzt; funktionslose und eingeschränkte Bereiche werden sichtbar – „Kalte Knoten“ können ein Hinweis auf ein Schilddrüsenkarzinom sein.
Punktion (Gewebeentnahme) – zur Untersuchung von Gewebeteilchen
Weitere Untersuchungsmöglichkeiten – Ultraschall, Röntgenuntersuchungen des Brustbereiches, Kehlkopfspiegelung, Computer-, Kernspin-, Magnetresonanz-, Positronenemissionstomographie

Therapie

Operation – Entfernung der gesamten Schilddrüse und gegebenenfalls der umgebenden Halslymphknoten
Radiojodtherapie – nach einem operierten papillären oder follikulären Karzinom – eine Art innerer Bestrahlung
Strahlentherapie – Bestrahlung von außen, meist bei anaplastischen Karzinomen

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