Schilddrüsen-
unterfunktion

Was ist eine Unterfunktion?

Bei der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) produziert die Schilddrüse weniger Hormone, als der Körper benötigt. Sie ist in den meisten Fällen nicht heilbar, aber gut behandelbar, so dass Betroffene ein ganz normales Leben führen können.

 

Ursachen

  • Störung der Schilddrüse
  • selten angeboren
  • Störung der Regelzentren für die Hormonbildung und -ausschüttung
  • Zerstörung von Schilddrüsengewebe auf Grund von Infektionen
  • schwerer Jodmangel

 

Symptome

  • Müdigkeit; Gedächtnisschwäche; Depression
  • gechwollenes Gesicht; Schwellungen der Augenhöhlen; raue, tiefe und heisere Stimme
  • Gewichtszunahme; Verstopfung
  • trockene, raue Haut; Missempfinden; Muskelkrämpfe
  • glanzlose, struppige Haar; Haarausfall
  • vergrößerte Schilddrüse
  • verlangsamte Herzfrequenz, Schwächegefühl
  • verminderte Potenz und Zeugungsunfähigkeit; geringes sexuelles Verlangen, Zyklusstörungen bei Frauen
Ratgeber_Schilddruese-Unterfunktion

Diagnose

  1. Untersuchung des Allgemeinzustandes – mögliche Symptomschilderungen gegenüber dem Arzt sowie Abklärung von Krankheitsgeschichten
  2. Abtasten – zur Kontrolle von Größe und Ausdehnung der Schilddrüse
  3. Blutuntersuchung – Bestimmung des Laborwertes TSH (TSH-Wert erhöht = Schilddrüsenunterfunktion)
  4. Sonographie (Ultraschall) – zur Bestimmung der anatomischen Gegebenheiten (Größe, Beschaffenheit) und eventueller Entzündungen

Therapie

Ausgleich des Hormonmangels sowie Beseitigung bzw. Linderung der Beschwerden durch Verabreichung von Hormonen (L-Thyroxin). Diese sind mit dem Hormon T4 absolut identisch. Die Tablettendosis muss präzise und schleichend eingestellt und mit wenigen Ausnahmen ein Leben lang eingenommen werden. Die Medikamente sind immer verschreibungspflichtig und müssen mittels regelmäßiger Blutkontrollen auf die richtige Stärke eingestellt werden.

 

Ernährung

Eine zusätzliche Jodzufuhr ist bei einer Schilddrüsenunterfunktion nicht notwendig. Nur während der Schwangerschaft ist sie empfehlenswert. Dies sollte aber in jedem Fall mit dem Arzt individuell abgesprochen werden.



QUELLEN: gesundheitsinformation.de | gesundheit.de | schilddruesenzentrum-koeln.de | apotheken-umschau.de | herbano.com | vebu.de | endokrinologie.net | netdoktor.de | deutsche-apotheker-zeitung.de



Zurück zu Schilddrüse