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Nasenspray Sucht

Können Nasensprays wirklich abhängig machen?


Tatsächlich kann bei zu langer Anwendung von Nasensprays oder -tropfen ein Gewöhnungseffekt eintreten oder
sich sogar eine Abhängigkeit entwickeln. Die Wirkstoffe Xylometazolin und Oxymetazolin sorgen dafür, dass sich
die Blutgefäße in den Schleimhäuten zusammenziehen, wodurch die Blutzufuhr verringert wird und die Schleimhäute
abschwellen. Werden die Wirkstoffe über längere Zeit angewandt, gewöhnen sich die Schleimhäute an die regelmäßige
Dosis. Lässt die Wirkung nach, schwellen sie übermäßig wieder an und man fühlt sich dazu verleitet, erneut das Nasenspray
zu benutzen. Die dauerhafte Anwendung von abschwellenden Nasensprays führt außerdem dazu, dass die
Schleimhäute austrocknen und damit anfälliger für Keime oder Nasenbluten werden. Daher sollten abschwellende
Nasensprays oder -tropfen ohne ärztlichen Rat nicht länger als sieben Tage angewandt werden.


Wenn bereits eine Abhängigkeit besteht, sollte man umgehend mit der Entwöhnung beginnen. Grundlegend dafür ist
es, die Ursache für die Anwendung der Sprays oder Tropfen zu behandeln (z. B. Allergien), um Rückfälle zu vermeiden.
Außerdem sollte die verwendete Dosis schrittweise reduziert werden, etwa, indem Tropfen oder Sprays nur noch in
einem Nasenloch angewandt werden.


Quellen: apotheken-umschau.de | tk.de | merkur.de