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Blasengesundheit für Ihn

Was die Prostata damit zu tun hat

Mit zunehmendem Alter treten bei vielen Männern Komplikationen beim Wasserlassen auf. Der Grund dafür ist häufig eine gutartige Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie). Diese Vergrößerung ist vor allem eine Alterserscheinung – fast jeder Mann über 75 Jahren ist davon betroffen (Quelle: apotheken-umschau.de). Allerdings kann eine Prostatahyperplasie auch schon in deutlich jüngerem Alter beginnen.

Was genau ist eigentlich die Prostata?

Die Prostata, auch „Vorsteherdrüse“ genannt, ist ein Organ, das nur Männer haben. Zusammen mit Hoden und Samenbläschen ist sie für die Bildung der Samenflüssigkeit zuständig. Sie sitzt in Form einer kleinen Drüse direkt unter der Blase ringförmig um die Harnröhre herum.

Warum vergrößert sich die Prostata?

Warum genau sich das Prostatagewebe vergrößert, ist immer noch unbekannt. Es ist aber wahrscheinlich, dass die gutartige Wucherung mit dem männlichen Hormonspiegel zusammenhängt. So steht das aus dem Sexualhormon Testosteron gebildete Dihydrotestosteron im Verdacht, für das übermäßige Prostata-Wachstum verantwortlich zu sein. Außerdem könnte das im Alter zunehmende Ungleichgewicht zwischen Testosteron und dem weiblichen Sexualhormon Östrogen ebenfalls eine Vergrößerung der Prostata begünstigen.
Ob und wann eine Prostata-Vergrößerung eintritt, ist unterschiedlich. Während Männer unter 40 kaum betroffen sind, ist es bei Männern über 50 bereits jeder Vierte. Ab 70 Jahren steigt die Zahl der Betroffenen auf über 70 Prozent. (Quelle: praxisvita.de)

Was passiert, wenn die Prostata wächst?

Eine Prostatahyperplasie, also eine gutartige Wucherung, ist an sich nicht gefährlich. Trotzdem kann sie sehr unangenehm werden: Wächst das innere Drüsengewebe nämlich zu stark an, drückt es die Harnröhre zusammen. Die Folge: Der Urinstrahl verliert an Kraft, das Wasserlassen fällt zunehmend schwerer. Am Ende kann der Harn unter Umständen nur noch tröpfchenweise ausgeschieden werden. Der Urin staut sich in den Harnwegen, wodurch sich Bakterien gut vermehren und so Blasenentzündungen und andere Harnwegsinfekte verursachen können. Im schlimmsten Fall ist die Harnröhre komplett abgedrückt – eine Operation ist dann unumgänglich.

Häufige Symptome auf einen Blick

  • Blase lässt sich nicht sofort entleeren
  • Wasserlassen dauert länger
  • Urin träufelt nach
  • Harnstrahl wird während des Wasserlassens unterbrochen
  • Blase entleert sich nicht komplett

Weitere ausgelöste Beschwerden

  • Häufiges Wasserlassen mit geringen Urinmengen (Pollakisurie)
  • Vermehrter Harndrang in der Nacht (Nykturie)
  • Erschwertes Wasserlassen (Dysurie)
  • In schweren Fällen: Nierenversagen
  • Häufigere Harnwegsinfekte

Ein Fall für den Arzt

Vielen Männern ist es unangenehm, wegen ihrer Prostatabeschwerden einen Arzt aufzusuchen. Dabei sollte man sich schon bei den ersten Symptomen einer Prostatavergrößerung an einen Urologen wenden, um möglichen Komplikationen vorzubeugen. Bleibt nämlich Urin in der Blase zurück, können sich Bakterien dort stark vermehren. Außerdem steigt auch das Risiko für Blasensteine. Wenn die Harnröhre vollständig abgedrückt ist, kann sich zudem die Blase überdehnen, was starke Schmerzen bereitet und die Nieren nachhaltig schädigen kann. In seltenen Fällen kann es sich bei einer sich vergrößernden Prostata um ein Karzinom (Prostatakrebs) handeln. Im Gegensatz zu der gutartigen Wucherung kann dieser lebensgefährlich werden. Frühzeitig erkannt sind viele Prostataleiden aber gut behandelbar.

Therapie bei benigner Prostatahyperplasie

Nicht immer geht eine Prostatahyperplasie mit Beschwerden einher. Je nachdem, welche Teile der Prostata von der gutartigen Wucherung betroffen sind, kann das Wachstum auch ohne Einschränkungen vonstattengehen. In diesem Fall ist eine Therapie nicht zwingend notwendig, die regelmäßige Kontrolle durch einen Arzt aber dennoch empfehlenswert, um mögliche kritische Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. Durch eine Prostatahyperplasie verursachte Beschwerden können entweder mit Medikamenten behandelt oder, in schweren Fällen, mit Hilfe einer Operation gelindert werden.

Medikamentöse Therapie

  • im Frühstadium angewandt
  • meist pflanzliche Arzneimittel (z. B. mit Brennnesselwurzel oder Kürbissamen)
  • α1-Rezeptorblocker: schnelle Wirkung, Entspannung der Blasenmuskulatur
  • 5α-Reduktasehemmer: Verringerung des Hormoneinflusses auf die Prostata, Wirkung erst nach Wochen oder Monaten

Operativer Eingriff

  • wenn medikamentöse Therapie nicht anschlägt
  • bei Blasensteinen
  • bei häufigen Harnwegsinfekten
  • Eingriff über Harnröhre (bevorzugt) oder per Bauchschnitt
  • Entfernung von störendem Prostatagewebe und ggf. Blasensteinen

Wichtig: Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem Urologen, um die für Sie passendste Therapiemethode zu finden.


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Quellen: apotheken-umschau.de | praxivita.de


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