Schilddrüse

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Die Schilddrüse ist eine walnussgroße, schmetterlingsförmige Drüse, die sich unterhalb des Kehlkopfes und vor der Luftröhre befindet. Die Schilddrüsenhormone haben einen wesentlichen Einfluss auf viele Körperfunktionen. So z. B. auf Stoffwechsel, Kreislauf, Wachstum und Psyche. Eine optimal funktionierende Schilddrüse ist somit unverzichtbar für unseren ganzen Organismus. Fast die Hälfte der Bevölkerung leidet unter einer Schilddrüsenerkrankung (lunow.de).


Ratgeber_Schilddruese-Erklaerung

Wozu benötigen wir die Schilddrüse?

Die Schilddrüse bildet aus Jod und anderen Substanzen Hormone. Diese regeln fast alle wichtigen Funktionen in unserem Körper. Schilddrüsenhormone haben Einfluss auf:

  • Herzaktivität und Blutdruck
  • Energiestoffwechsel, Körpergewicht
  • Kohlenhydratstoffwechsel, Insulinproduktion
  • Fett- und Eiweißstoffwechsel, Cholesterinwerte
  • Gehirnaktivität, Psyche
  • Muskelstoffwechsel, Muskelkraft
  • Darmtätigkeit, Verdauung
  • Wachstum und Reifung von Ungeborenen im Mutterleib und von Kindern

Welche Hormone werden in der Schilddrüse gebildet?

Die zwei wichtigsten Hormone sind T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin). Sie bestehen aus der Aminosäure Thyronin und aus 3 bzw. 4 Jodanteilen. Thyroxin besitzt vier Jod-Atome (T4), Trijodthyronin nur drei (T3).

Außerdem wird in der Schilddrüse das Hormon Calcitonin gebildet. Dieses beeinflusst z. B. den Calcium- und Knochenstoffwechsel.

Wie wird die Produktion der Hormone gesteuert?

Pro Tag werden im Optimalfall etwa 80 – 100 μg T4 und 10 – 50 μg T3 in der Schilddrüse produziert. Der Hypothalamus (ein Teil des Zwischenhirns) und die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) steuern die Abgabe der zur Verfügung stehenden Hormone.

In der Hirnanhangdrüse wird das Hormon TSH (Thyroid Stimulating Hormone) gebildet. Dies ist zur Stimulierung der Hormonproduktion notwendig. Die TSH-Produktion wird angeregt, sobald die Hormonkonzentration zu niedrig ist und umgekehrt. Zur Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung wird die Konzentration dieses Hormons im Blut untersucht.

In der Hirnanhangdrüse wird wiederum das Hormon TRH (Thyreotropin Releasing Hormone) gebildet, welches die Produktion von TSH kontrolliert und regelt.

Warum benötigt der Körper Jod?

Jod ist der Grundstoff für die Produktion der Schilddrüsenhormone.

 


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Erkrankung der Schilddrüse:

Schilddrüsenunterfunktion

Bei der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) produziert die Schilddrüse weniger Hormone, als der Körper benötigt. Sie ist in den meisten Fällen nicht heilbar, aber gut behandelbar, so dass Betroffene ein ganz normales Leben führen können.

Schilddrüsenüberfunktion

Bei der Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) produziert die Schilddrüse zu viele Hormone, die der Körper nicht benötigt.

Struma / Kropf

Hierbei handelt es sich um eine Schilddrüßenvergrößerung. Laut Statisken leiden mindestens 20 Millionen Menschen allein in Deutschland an Struma.

Schilddrüsenentzündung

„Hashimoto Thyreoditis“ (nach dem Entdecker-Arzt Hakaru Hashimoto) bzw. „Autoimmunthyreoiditis“ ist eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Das Immunsystem greift hierbei körpereigenes gesundes Gewebe an (Fehler der Körperabwehr).

Schilddrüsenknoten

Ca. 25 % der Deutschen (Erwachsene) haben Untersuchungen zufolge Schilddrüsenknoten bzw. Zysten in der Schilddrüse. Im Gegensatz zur Struma sind es nur einzelne Areale, in denen sich die Zellen der Schilddrüse vermehren und / oder vergrößern.

Schilddrüsenkarzinom

Ein Schilddrüsenkarzinom ist ein bösartiger Tumor in der Schilddrüse. Hierbei unterscheiden die Ärzte drei verschiedene Arten.



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